One-Stop-Government realisieren
Die Gemeinwesen bieten den Anspruchsgruppen nutzerorientierte Zugänge zu allen digitalen Behördenleistungen. Hierfür sollen alle notwendigen Interaktionen mit der Verwaltung dezentral über eine vertikal und horizontal integrierte interoperable Serviceplattformlandschaft (One-Stop-Government) erfolgen. Ein One-Stop-Government impliziert jedoch nicht, dass es schweizweit nur eine digitale Anlaufstelle gibt.
Projekte
Umsetzung eines nationalen Authentifizierungssystems für Behörden AGOV (Vorhaben der Agenda DVS)
Der Bund betreibt einen Authentifizierungsdienst, bei dem zukünftig die Schweizer E-ID als Identifikationsmittel zu angeschlossenen Diensten oder Anwendungen genutzt werden kann. Dieses System zur Authentifizierung steht Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden sowie Organisationen und Personen des öffentlichen oder privaten Rechts, soweit sie für den Vollzug von Bundesrecht zuständig sind, zur Verfügung. AGOV kann in den Kantonen Zürich, Appenzell Ausserrhoden, Luzern, Basel-Stadt, Glarus, Schaffhausen und Bern sowie in der Bundesverwaltung für ausgewählte Dienstleistungen genutzt werden (Stand 17.12.2024).
Leistungsverantwortliche Organisation: Bundeskanzlei (BK)
Kontakt: Philipp Dasen
Endtermin: 31.12.2027
Erneuerung und Weiterentwicklung «iGovPortal.ch» (Vorhaben der Agenda DVS)
Das iGovPortal ist eine interkantonale Plattform für E-Government, die eine Vernetzung zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie juristischen Personen und ihrer zuständigen Verwaltung ermöglicht. Ziel ist der Ausbau des digitalen Leistungsangebots der Kantone mit ihren Gemeinden. Die Plattform iGovPortal soll hinsichtlich Interoperabilität und Standardisierung weiterentwickelt und die User Experience verbessert werden.
Leistungsverantwortliche Organisation: iGovPortal.ch (Verein)
Kontakt: Cédric Roy
Endtermin: 31.12.2027
Weiterentwicklung von EasyGov (Vorhaben der Agenda DVS)
Ziel ist, EasyGov als zentrales Zugangsportal für Unternehmen weiter auszubauen. Die bestehenden Serviceplattformen von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden werden gemeinsam in Richtung One-Stop-Government ausgebaut. Das Unternehmensentlastungsgesetz (UEG) enthält Bestimmungen, die für den Ausbau und den laufenden Betrieb von EasyGov erforderlich sind. Dabei wird die Kompatibilität mit bereits bestehenden (sektorspezifischen) Lösungen der Gemeinwesen koordiniert. Ein gemeinschaftliches Vorgehen stellt die weitere bedarfsgerechte Entwicklung und Nutzung von Service-Bausteinen sicher.
AGOV - Unterstützende Massnahmen (Vorhaben der Agenda DVS)
Das Vorhaben AGOV macht die Login-Funktionalitäten des seit vielen Jahren bestehenden CH-LOGIN der Bundesverwaltung allen Verwaltungsebenen der Schweiz (Gemeinden, Kantone, Bund) zugänglich. Es sind Finanzierungen für Massnahmen als Unterstützung der Einführung in den Kantonen vorgesehen.
eCH-Standards für interoperable Portalarchitektur definieren
Erarbeitung eines oder mehrerer Standards für interoperable Behördenleistungsportale. Damit soll ein möglichst durchgängiges, bedürfnisgerechtes Nutzungserlebnis ermöglicht werden: Denn letztlich wünschen sich Benutzende Portale, von denen sie mit einem einzigen Login aus all ihre Behördengänge erledigen können und dabei keine Daten doppelt erfassen müssen (Once-Only-Prinzip). Die Interoperabilität und Integrationsfähigkeit sollen mittels geeigneter Massnahmen gewährleistet werden.
Leistungsverantwortliche Organisation: Geschäftsstelle DVS
Kontakt: Marcel Kessler
Endtermin: 13.12.2024